Susanne Wurlitzers Werk lebt von der Spannung zwischen Form und Auflösung, von intensiven Farbklängen und einer Bildsprache, die sich jeder Eindeutigkeit entzieht. Mal sind es kleinformatige, fast intime Einblicke in eine märchenhafte Pflanzenwelt, dann wieder weite, nahezu kontemplative Landschaften, deren Ruhe fast traumwandlerisch wirkt. Diese Orte sind nicht wirklich – sie sind Erinnerung, Konstruktion, Reflexion. Was wir sehen, ist nicht die Welt wie sie ist, sondern wie sie sich anfühlt.
Acht Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Verbindung zur (Klöppel-)Spitze.
In Margarete Schrüfers Kunstwerk "Flachs-Haus", das aus rund 3000 handgefertigten Origami-Blüten besteht, wird der Flachsfaden in eine neue moderner Form überführt.
https://www.burg-abenberg.de/kloeppelmuseum.htm
Elizabeth Joan Clarke (geboren 1970 in Oxford, England)
verbrachte ihre Kindheit in England und in Frankfurt am Main, studierte Landschaftsentwicklung, arbeitete in mehreren naturkundlichen Museen und war ehrenamtlich in England und Deutschland im Naturschutz aktiv.
Seit über 30 Jahren beschäftigt sie sich intensiv auch mit Fotografie und Kunstgeschichte. Ihre Faszination für die Stilllebenmalerei wurde durch einen Besuch im Ashmolean Museum in Oxford geweckt, wo sie als Kind den Zauber eines Gemäldes einer der bedeutendsten niederländischen Stilllebenmaler des 17.Jahrhunderts, Pieter Claesz, entdeckte. In Ihren fotografischen Stillleben nimmt uns Elizabeth Joan Clarke mit auf e
ine Reise in längst vergangene Zeiten. Sie erzählt Geschichten mit Sammler-Schätzen und Alltagsgegenständen, Pflanzen und Speisen – es sind Erzählungen über das stille Leben der Dinge, das dann doch nicht so still ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Ihre Bilder sind Sinn-Bilder, die sie mit Anspielungen und Symbolen füllt. Sie sind auch eine Liebeserklärung an das Kunsthandwerk, an die Kunstfertigkeit, an die Fülle des Lebens, und sie wirken wie ein Gegenentwurf zu unserer lauten und oft schrillen Zeit. Judith Rhodes
Quelle: https://elizabeth-clarke.com
Betrachtet man die Gemälde Jan Dörres, stellt sich Vertrautheit ein, denn Anbindungen an die Tradition und Technik der altmeisterlichen Stillleben, die barock anmutende Lichtregie und die Komposition der Bildräume verführen zu Gelassenheit und Ruhe. Doch der Schein trügt. Den Geschichten der sich anbahnenden großen und kleinen Dramen und paradoxen Szenen kann man sich nicht entziehen. Denn in Jan Dörres Bilderkosmos okkupieren Vögel, Insekten, Reptilien und andere Tiere den häuslichen Lebensraum des Menschen. Sie gehen ihren Instinkten und Lebenszyklen nach, erobern jedoch die gegebenen Ressourcen, entdecken spielerisch für sie Fremdartiges. Ihre Vielzahl lässt darauf schließen, dass sie bereits längere Zeit anwesend sind. Existentielle Bedrohungen sind allgegenwärtig. Scheinbar auch für den Menschen, der abwesend ist. Unterbrochene Mahlzeiten oder eine gewisse “Unaufgeräumtheit“ der Schauplätze, lassen dessen fluchtartiges Verlassen des Ortes erahnen. Jutta Meyer zu Riemsloh
Quelle: https://www.kunstverein-muensterland.de
Jan Dörre im Kunstverein Münsterland
11:00 – 18:00 Uhr // 11:00 – 16:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Galerie ten Hoevel
Apostelnkloster 17-19
50672 Köln
Deutschland
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